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lillyamalia

Lilly's Bücher

Chaotisch. Gestresst. Verpeilt. Nagellack süchtig. Bücherwurm. Serienjunkie. Ruhrpottlerin im Norden.

Es geht spannend weiter

Ein MORDs-Team - Band 3: Eine verhängnisvolle Erfindung (All-Age Krimi) - Ute Bareiss, Slobodan Cecic, Greenlight Press
Randy arbeitet daran, den vier Freunden eine sichere digitale Kommunikation zu ermöglichen. Plötzlich scheint es jedoch so, als habe jemand seine Idee gestohlen. Oder ist der geheimnisvolle Graf den Freuden auf die Schliche gekommen?
Gleichzeitig versuchen Mason, Olivia, Randy und Danielle dem Rätsel um Marietta King ein weiteres Fragment zu entreißen. Was geschah mit dem Baby der Schülerin, auf das die Zirkusleute hingewiesen haben?
Quelle: Klappentext
 
 


Auch im dritten Band geht es in Barrington Cove spannend weiter.
Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen. Das liegt vor allem daran, dass man unbedingt wissen möchte, wie es mit den vier Freunden weitergeht, da sie ja von Abenteuer zu Abenteuer schlittern und man immer etwas mehr über die Umstände von Mariettas Tod erfährt.
 
Es gefällt mir, dass es zu Beginn und zum Ende immer einen kleinen Ausschnitt aus dem Jahre 1984 gibt, auch wenn das oft mehr Fragen aufwirft, als dass man Antworten bekommt.
 
Shannon, die Mutter von Danielle, ist einfach ein Rätsel für mich. Warum hat sie so massiv etwas dagegen, dass Danielle und Mason Freunde sind? Was ist ihr Geheimnis? Hat es mit dem Grafen zu tun? Oder mit Marietta? Oder vielleicht aus einem komplett anderen Grund? Ich hoffe, dafür gibt es im Laufe der Reihe noch eine gute Erklärung.
Nachdem ich George (der Chauffeur) im ersten Band recht neutral gegenüberstand, bin ich mir jetzt nicht mehr sicher, was ich von ihm halten soll. Warum ist er plötzlich so freundlich zu Danielles Freunden?
 
Ich hoffe, die Vier sind in Zukunft etwas vorsichtiger und aufmerksamer, denn es wird deutlich, dass all ihre Ermittlungen ziemlich gefährlich sind und auch die Gefahr, die von Thompkins ausgeht, ist wahrlich nicht zu unterschätzen!
Allerdings ist es schön zu sehen, wie diese vier ungleichen Menschen zu immer besseren Freunden werden. Das ist eine wichtige Lektion fürs Leben. Gehe nie nur nach dem Äußeren. Erst wenn du die Person wirklich kennst, kannst du ein Urteil abgeben.
 
Es bleibt also sehr interessant und extrem spannend! Ich kann das Buch nur empfehlen!

Empfehlenswert

In deinen eiskalten Augen: Kriminalroman (Die Hammarby-Reihe 6) - Carin Gerhardsen, Thorsten Alms
Dichter Schnee fällt im bitterkalten Stockholm, als zwei Frauen vermisst gemeldet werden. Unabhängig voneinander sind sie am gleichen Tag spurlos verschwunden. Beide scheinen bis dahin ein ganz normales Leben geführt zu haben. Doch schnell finden die Ermittler heraus, dass sich hinter der perfekten Idylle etwas ganz anderes verbirgt. Beide Frauen hatten gute Gründe, aus ihrem Leben auszubrechen. Doch sind sie wirklich aus eigenem Antrieb verschwunden, oder steckt jemand anders dahinter? Als eine der beiden Frauen ermordet aufgefunden wird, laufen die Ermittlungen im Team um Conny Sjöberg auf Hochtouren. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...
Quelle: Klappentext
 
 


Auch wenn ich von „Vergessen wirst du nie“ nicht sonderlich begeistert war, stand für mich dennoch fest, dass ich auch den 6. Band kaufen und lesen werde. Und ich bereue es absolut nicht!
 
Die Einleitung mit der Vorstellung der „Nebencharaktere“ hat sich zwar ein wenig gezogen, aber dann ging es schnell zur Sache. Ich habe die 448 Seiten quasi weginhaliert. Gerade weil es wirklich spannend war! Die Handlung ging zügig voran und durch einige Twists wirklich gut gelungen.
 
Mit diesem Band können auch Leute einsteigen, die die vorherigen Bände nicht gelesen haben. Es wird nicht sehr viel von früher aufgegriffen und wenn doch, so wird es erklärt. Generell wird relativ wenig privates der Ermittler erzählt, was meiner Meinung, der Handlung nur zu Gute kommt. 
 
Allerdings ich deshalb auch ein wenig enttäuscht, denn ich hätte gerne erfahren, was mit dem Vergewaltiger von Petra passiert ist. Mir schien es so, als wäre für Petra jetzt alles super, obwohl ihr Freund und auch Conny Sjöberg die geheimen Ermittlungen vor ihr versteckt hatten. Das fand ich ein wenig schade. Vor allem weil die Vergewaltigung so lange so ein großes Thema war.
 
Stattdessen wurde ein neues Thema eröffnet, welches sich nun wahrscheinlich (hier kann ich bis zur Erscheinung des nächsten Bandes nur mutmaßen!) über mehrere Bände hinwegziehen wird. Ich bin auf jeden Fall gespannt was bei dem Stalking rund um die Ex-Frau von Hamad herumkommen wird.
 
Mit dem Ende des Romans hätte ich absolut nicht gerechnet und es war klasse!
 
Ich bin durchaus begeistert, dass man sich dieses Mal deutlich mehr Mühe mit der Übersetzung gegeben hat. So hat es viel mehr Spaß gemacht das Buch zu lesen!
 
Ich kann dieses Buch nur empfehlen!

Nett, aber nicht der Kracher

Vergessen wirst du nie: Kriminalroman (Die Hammarby-Reihe, Band 5) - Carin Gerhardsen, Thorsten Alms

Stockholm. Eine junge Frau wird vor der Wohnung eines Klavierlehrers nackt aufgegriffen, traumatisiert und unfähig zu erzählen, was passiert ist. Als die Leiche des Klavierlehrers gefunden wird, stehen Kommissar Conny Sjöberg und sein Team vor schwierigen Ermittlungen. Je tiefer sie graben, desto mehr Verdächtige gibt es. Bei dem Lehrer gingen viele Mädchen ein und aus. Niemand will jedoch darüber sprechen. War er etwa ein Zuhälter – oder doch ein unschuldiges Opfer?

Quelle: Klappentext

 

Als ich mit diesem Buch angefangen habe, war mir klar, dass ich vielleicht doch besser noch mal alle Vorgänger gelesen hätte, da dies nun der fünfte Teil der Hammerby-Reihe ist. Ganz, ganz dunkel konnte ich mich noch an das eine oder andere Detail erinnern, aber nicht sonderlich gut. So fehlte mir doch Wissen, dass recht nützlich gewesen wäre.

 

Carin Gerhardsen verschwendet nicht sehr viel Zeit die alten Charaktere vorzustellen. Klar, sie schreibt etwas zu fast jedem, aber es ist besser, wenn man noch weiß, wer warum so ist. Wer jedoch nicht viel Wert auf richtig detaillierte Informationen legt, kann auch ruhig mitten in der Reihe anfangen zu lesen.

 

Ich fand den Klappentext recht interessant, hatte aber gar keine Erwartungen an das Buch. Und das war – in meinen Augen – auch besser so. Bis etwa zur Hälfte kam bei mir nicht so wirklich Spannung auf. Stattdessen habe ich überlegt, ob ich überhaupt weiterlesen soll.

Mit vielen Dingen habe ich kein Problem, aber das Thema Inzest oder die Andeutung davon, ist mir einfach zuwider.

Ich habe mich dennoch gezwungen weiterzulesen. Irgendwann nahm die Handlung doch noch Fahrt auf, wenn auch nur mit angezogener Handbremse.

 

Sprachlich war dieses Buch mies, richtig mies. Ich habe selten so eine lieblose Übersetzung erlebt! An etlichen Stellen klang es, als hätte man den Originaltext durch ein Übersetzungsprogramm gejagt, nicht Korrektur gelesen und dann einfach veröffentlicht. Grammatikalische Fehler, fehlende Worte, Rechtschreibfehler. Fehler können immer passieren, aber hier wirkte das einfach nur, als wäre es lieblos dahin geklatscht. Wenn man eine Reihe nicht fortsetzen möchte, okay, aber den Lesern so etwas vorzusetzen, geht gar nicht!

 

Alles in Allem, war ich froh, als das Buch zu Ende war. Ich werde mir auch weiterhin die Bücher von Carin Gerhardsen kaufen, weil ich wissen möchte, wie es mit den Hammerby-Charakteren weitergeht, aber ich hoffe wirklich, dass die zukünftigen Geschichten besser sind. Vor allem spannender.

 

Wow!

Der Insasse: Psychothriller (Limitierte Sonderausgabe) - Sebastian Fitzek

 

Um die Wahrheit zu finden, muss er seinen Verstand verlieren. DER INSASSE. Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff. Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah. Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt. Max' Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit zu haben: Er muss selbst zum Insassen werden.

Quelle: Klappentext

 

Als ich mir das Buch kaufte, war mir ehrlich gesagt nicht klar, was für ein Buch ich kaufe. Ich kannte weder den Klappentext, noch den Inhalt. Und ich wusste auch nicht, wie umstritten dieses Buch in der Bloggerszene ist. Hey, es ist halt ein Buch von Sebastian Fitzek und ich musste es einfach haben. Dementsprechend unbedarft habe ich mit dem Lesen begonnen.

 

Das Cover ist einfach klasse. Nicht nur sieht das Cover wie eine Gummizelle aus, nein, es fühlt sich auch irgendwie so an. Das hat mir richtig gut gefallen!

 

Bereits nach dem ersten Kapitel, dachte ich mir nur: Was ist das denn bitte für ein kranker Scheiß? Bereits da war mir klar: Ich werde dieses Buch inhalieren! Da ich – wie bereits erwähnt – die Inhaltsangabe nicht gelesen hatte, dachte ich da noch, alle 3 Personen, die dort auftauchen, würden eine wichtige Rolle spielen würden, doch schon bald wurde mir bewusst, dass dem nicht so ist.

 

Schnell lernte man alle wichtigen Protagonisten kennen. Sie wurden vorgestellt, aber nicht jedes Detail aus ihren Leben verraten. Im Laufe der Handlung wurden immer mehr Geheimnisse und Eigenarten dieser Leute bekannt. Sebastian Fitzek hat es hier wieder einmal geschafft, tolle Charaktere zu entwickeln und so lebensecht darzustellen. Richtig toll!

Jedoch war mir lange nicht ersichtlich wer Patrick Winter wirklich ist und was ausgerechnet er mit der ganzen Geschichte zu tun hat. Sicher, Till (der Vater von Max) hat seine Identität angenommen, aber auch Patrick schien absolut nicht koscher zu sein.

 

Generell war die Handlung sehr gut. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe jede Wendung, die viele meiner Thesen wieder zunichte gemacht hat, genossen. Und es gab einige Wendungen! Man kommt nicht umhin, dass man einfach mitfiebert.

Das Ende kam – leider – viel zu früh. Ich hätte noch ewig so mit Till mitfiebern können! Weiter zu rätseln, was dem kleinen Max zugestoßen ist, wer der Komplize ist, warum sich die Nebencharaktere auf einmal so anders verhalten oder was manche im Schilde führen. Umso überraschter war ich, als im Showdown geklärt wurde, was Max erlebt hat und wer dafür verantwortlich ist. Und auch was Patrick Winter mit all diesen Ereignissen zu schaffen hat und warum!

Schließlich wurde jeder Handlungsstrang aufgelöst und man erhält ein befriedigendes Ende.

 

Alles in Allem war dieses Buch von Sebastian Fitzek ein richtiger Kracher. Das Beste, was ich seit langem von ihm gelesen habe.

Jedoch muss gesagt werden: Dieses Buch ist nicht für jeden geeignet. Wer Gewalt an Kindern nicht erträgt, gerade wenn etwas grafisch wird, sollte besser einen großen Bogen machen! Ich weiß, dass viele diesen Punkt sehr kritisch sind. Um ehrlich zu sein: Ich hatte keine Probleme damit. Gewalt ist immer ein No-Go, vor allem gegenüber Kindern. Dabei war es zwar grausam, WAS der Täter getan hat, aber genauso muss man sagen: Es ist ein Buch. Nicht die Realität. Und es wurde auch nicht jedes Detail der Folter beschrieben. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

 

Gut, aber nicht brilliant

Passagier 23: Psychothriller - Sebastian Fitzek
Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ...
Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff Sultan of the Seas niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.
Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der Sultan kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der Sultan verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm ...
Quelle: Klappentext
 


 
Wie jedes Mal, wenn ein neues Buch von Sebastian Fitzek erscheint, hab ich mich tierisch gefreut. Von der ersten Seite an war ich vollkommen gefesselt. Einzig der erste Einsatz von Martin hat mich ein wenig gelangweilt, aber irgendwie musste er ja schließlich eingeführt werden.
 
Ich muss allerdings sagen, ich mochte Martin einfach nicht. Klar, er hat schlimmes erlebt, aber ich fand diese „Ich bin ein einsamer Wolf, der bevorzugt Rambo spielt“ auf Dauer extrem ermüdend und nervend. So etwas ist nicht meine Ding, gerade wenn es so penetrant auftritt. Nee, tut mir Leid, aber das ist nix für mich.
 
Ansonsten hat Fitzek wieder interessante Figuren aufs Papier gezaubert. Jede hatte ihren eigenen Reiz und ich bin absolut nicht darauf gekommen, wer der Täter sein könnte. Er hat es wieder geschafft mich hinters Licht zu führen.
 
Generell fand ich die Handlung richtig gut. Es war mal etwas anderes die Geschichte auf einem Kreuzfahrtschiff spielen zu lassen. Und das es da auch einen gewissen wahren Hintergrund gibt, macht es noch besser. Sebastian Fitzek hat eine wirklich gute Geschichte drumherum gesponnen.
 
Um ehrlich zu sein, ich war mit dem ersten Ende wirklich zufrieden. Für mich war die Sache so stimmig und beendet. Umso überraschter war ich, als es nach der Danksagung jedoch noch weiterging, war für mich das Ende, um ganz ehrlich zu sein, versaut. Mit einem zweiten Täter hätte ich ja noch leben können, aber musste das wirklich mit dem Sohn sein? Das hat für mich nicht mehr gepasst und war zu viel des Guten. So etwas hätte man sich echt sparen können.
 
„Passagier 23“ ist ein gutes Buch, keine Frage, aber Martin und das endgültige Ende haben mir das doch etwas madig gemacht. Manche werden diese Dinge wohl nicht bemängeln, aber ich persönlich mache es.

Gut, aber zu sprunghaft

Akte X - Staffel 10, Band 3: Pilgrims - Joe Harris, Jano Rohleder, Matthew Dow Smith, Thomas Gießl
Die Wüsten Saudi-Arabiens haben im Laufe der Jahre Pilger angelockt, Armeen verschlungen und mit ihren Ölfeldern einigen Menschen unvorstellbaren Reichtum eingebracht. Mulder und Scully bringt der ewige Treibsand des Mittleren Ostens hingegen ausschließlich Ärger ein. Denn eine unheilvolle Substanz, die bei Bohrarbeiten freigesetzt wird, ist nicht die einzige Gefahr, mit der sie es plötzlich zu tun bekommen.
Quelle: Klappentext
 
 
Endlich geht es mit der 10. Staffel weiter! Dieser Sammelband enthält die Einzelhefte 11 bis 15.
 
Nachdem ich die ersten beiden Sammelbände regelrecht verschlungen hatte, freute ich endlich den dritten Sammelband in der Hand zu halten. Doch am Ende wurde ich mit mehr Fragen als Antworten zurückgelassen. Das ist zwar so typisch Akte X, aber wenn eine gewisse Wartezeit auf den nächsten Band zu überbrücken gilt, ist das nicht sonderlich schön.
 
Es fängt wirklich spannend und überraschend an. Auch wenn der Klappentext schon einen Hinweis auf einen Teil der Handlung liefert, habe ich damit nicht wirklich gerechnet. Ich hätte nicht gedacht, dass noch einmal das schwarze Öl aufgegriffen wird. Gerade wo es gegen Ende der Serie eher um die Supersoldaten ging.
 
Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf als ein weiterer totgeglaubter Charakter wieder auftauchte. Auf der einen Seite habe ich die Erklärung um das Erscheinen von Alex Krycek verstanden habe, so seltsam finde ich sie auch. Irgendwie ist das doch ein wenig sehr weit hergeholt. Da ist zwar eine logische Erklärung vorhanden, aber mir persönlich gefällt es nicht. Bei Star Trek geht das für mich klar, aber nicht bei Akte X.
 
Anfangs konnte ich der Storyline gut folgen, aber gegen Ende hin gibt es immer wieder Sprünge, die ich nicht nachvollziehen kann. Vielleicht bin ich zu blöd dafür... Aber so hat es mir weniger Freude beschert weiterzulesen.
 
Mich haben jedoch ganz besonders die Zeichnungen gestört. Alles viel, viel zu dunkel. Zu viel schwarz. Oft hatte ich nicht mal das Gefühl Scully und Mulder vor mir zu haben. Auch Krycek wurde nicht sonderlich gut getroffen. Ich fand es einfach enttäuschend.
 
Alles in Allem ein solider Comic, aber mich hat es einfach nicht befriedigt. Das stimmt mich schon traurig. Daraus kann man wirklich mehr machen!
Quelle: http://lillyamalia.blogspot.de/2015/03/rezension-joe-harris-pilgrims.html#more

Spannender Auftakt einer Krimi-Reihe

Ein MORDs-Team, Band 1: Der lautlose Schrei (Jugendkrimi) - Andreas Suchanek, Arndt Drechsler, Anja Dyck
Mason, Olivia, Randy und Danielle sind vier Jugendliche, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Als Mason unschuldig eines Verbrechens bezichtigt wird, kommt es zu einer turbulenten Kette von Ereignissen, die die vier Freunde zusammenführt. Gemeinsam versuchen sie, den Drahtzieher hinter der Tat dingfest zu machen.
Quelle: Klappentext
 
 
 
Alles beginnt im Jahr 1984. Die Freunde Jamie, Billy, Harrison, Shannon und Marietta wollen die Prüfungsunterlagen aus dem Büro ihres Direktors stehlen. Dabei wird jedoch Marietta von einem Unbekannten getötet.
 
Jahre später treffen die Jugendlichen Randy, Mason, Olivia und Danielle aufeinander. Sie sind vollkommen unterschiedlich aufgewachsen und gehören nicht der gleichen Gesellschaftsschicht an.
 
Ich muss gestehen, ich hatte sofort die üblichen Vorurteile gegenüber den Charakteren. Anfangs haben sie so extrem Klischeehaft gehandelt... Der Zahn wurde mir jedoch schnell gezogen. Langsam wird erklärt, warum sie wie handeln. Auch wenn noch nicht alles aufgedeckt wird, so verliert man doch zügig dieses schwarz/weiß Vorurteil. Es ist schön zu sehen, wie sich die 4 zusammenraufen und scheinbar Freunde werden.
 
Mir hat es wirklich gefallen, wie Suchanek die Charaktere darstellt. Sie haben auf mich wie Jugendliche gewirkt. Aber es nicht vulgär oder dumm. Genauso sehe ich die Jugend und so kam mir meine Jugend auch vor.
 
Das Konzept, das sich ein Teil der Handlung in der Vergangenheit abspielt, ist genau nach meinem Geschmack. Überhaupt ist es eine schöne Idee, dass es in jedem Buch um einen kleinen Fall geht, aber die Reihe aber mit den Ereignissen von 1984 verknüpft ist.
 
Der erste Band war wirklich spannend und ich freue mich schon auf die weiteren Bände.
 
Ich kann diese Reihe sowohl jung und alt empfehlen. Sie bietet für alle Spannung. Ich für meinen Teil werde mir auch den Rest der Reihe zulegen.

Eine tolle Biographie

Ich bin, was ich bin. Mein Leben. Aufgezeichnet von Claudio Honsal - Uwe Kröger, Claudio Honsal

Was bisher geschah: Musicalstar Uwe Kröger lässt uns hinter die Kulissen seines privaten und beruflichen Lebens blicken.

Berührend und authentisch schildert er seine Kindheit, das komplizierte Verhältnis zu seinem Vater, die liebevolle Beziehung zu seiner Mutter, er erzählt von prägenden Beziehungen, ersten Freundschaften und seinen musikalischen Anfängen. Lebensphilosophie, private Interessen und sein individueller Zugang zu neuen Rollen werden ebenso thematisiert wie seine beispielhafte Karriere: Er erzählt, wie er als Tod in „Elisabeth“ über Nacht zum Star wurde, als erster deutschsprachiger Musicalsänger eine Titelrolle am Londoner West End erhielt oder als gereifter Charakterdarsteller in Gummistiefeln den Literaturklassiker „Der Besuch der alten Dame“ zu musikalischem Leben erwecken durfte...

Quelle: Klappentext

 

Ich möchte dem Amalthea Verlag für dieses Rezensionsexemplar, mit dem ich ein schönes Wochenende hatte, danken.

 

Wenn man sich im deutschsprachigen Raum mit Musicals beschäftigt, so kommt man am Namen Uwe Kröger nicht vorbei. Ob man ihn nun mag oder nicht muss jeder für sich selbst entscheiden.

Noch vor einigen Jahren interessierten mich Musicals und auch die Darsteller sehr. Uwe Kröger habe ich bisher noch nicht live erleben können, denn irgendwie ist immer etwas dazwischen gekommen. Ob auf seiner Seite (Krankheit, spielfrei etc.) oder meiner Seite. Ich mag jedoch seine Stimme und höre gerne seine CDs. Allerdings muss ich auch ganz klar sagen, zeitweise war er mir jedoch viel zu präsent. Auch habe ich so die eine oder andere Geschichte gehört. Doch was wirklich wahr ist, weiß man nicht und so war ich gespannt, was er zu erzählen hat.

 

(Auto-)Biographien sind nicht unbedingt so mein Ding, denn oft werden die Geschichten durcheinander erzählt und mir fällt es schwer alles richtig nachzuvollziehen. Zu Beginn hatte ich hier auch die Befürchtung, dass alles kreuz und quer ist. Allerdings war sehr schnell eine Struktur zu erkennen.

Es gibt 18 Kapitel, die dann wiederum in Unterkapitel unterteilt worden sind. So konnte ich schnell in sein Leben und seine Erfahrungen eintauchen.

 

Richtig einordnen konnte ich Uwe Kröger nie. Auf der einen Seite wirkte er auf mich wie ein offener, freundlicher Mensch. Andererseits hatte ich manchmal das Gefühl, dass er auch ziemlich arrogant sein kann.

Das konnte das Buch schön entkräften. Ja, er ist von sich selbst überzeugt, aber das ist er vollkommen zu Recht. Er hat sich seinen Erfolg hart erarbeitet, auch wenn ein gewisses Quäntchen Glück dabei gewesen ist. Uwe Kröger ruht sich auch nicht auf seinen Lorbeeren aus. Im Gegenteil. Er scheint seinen Job sehr, sehr ernst zu nehmen. Klar versucht er sich wie andere in seine Rollen hineinzuversetzen, aber er geht sogar so weit, dass er den Figuren Düfte zuordnet. Das finde ich echt interessant. Gerade seine Erklärung warum welche Figur wie riecht.

 

Mir hat es sehr gefallen, dass er nicht unnötig schmutzige Wäsche wäscht. In vielen Biographien ist das leider der Fall. Kröger beschreibt zum Beispiel sein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater. Auch wenn so ein Thema immer subjektiv und nur von einer Seite beleuchtet ist, so wirkte es hier schon fast komplett sachlich. Zum einen, weil er scheinbar seinen Frieden damit gemacht hat und zum anderen weil er so etwas nicht aufbauschen möchte.

Das gleiche gilt für die zerbrochene Freundschaft zu Marika Lichter. Er sagt, dass jeder seine Ansicht hatte und es kam halt, wie es kam.

Es hat mich gefreut, dass er diese Themen nicht als große Aufreißer genommen hat.

 

Ich weiß seit Jahren, dass er schwul ist. Mir persönlich ist das vollkommen schnuppe. Und dennoch war es interessant von seinen Erfahrungen damit zu lesen.

Ich muss ganz klar sagen, dass ich den Hut vor seinen Ansichten bezüglich einer Hochzeit und Kindern ziehe. Es gibt genügend Menschen, die sich Kindern gegenüber nicht so fair sind.

 

Überhaupt lässt sich das Buch toll lesen. Die Kapitel sind nicht allzu lang und der Schreibstil war auch flüssig. Allerdings merkt man, dass er viel Zeit in Österreich verbringt. Hier und da war schon mal eine österreichische Formulierung mit dabei. Aber alles halb so wild.

Auch die Bilder sind toll. Einige von denen kannte ich noch nicht.

 

Es gibt allerdings auch ein paar kleine Kritikpunkte.

Mir war es teilweise zu viel über „Der Besuch der alten Dame“. Er hat zwar auch auf seine anderen Stationen Bezug genommen, aber leider nicht so ausführlich wie ich es mir vorgestellt hatte.

Das Ende kam mir auch ein bisschen zu überstürzt. Mir persönlich wäre ein eigenes kleines Kapitel/Nachwort lieber gewesen.

Und der Preis mit knapp 23 Euro ist auch nicht gerade niedrig. Ich kenne mich im Verlagswesen nicht aus, aber ich würde lieber auf ein paar Bilder verzichten und dann max. 15 – 20 Euro dafür zahlen.

 

Ansonsten kann ich das Buch nur weiterempfehlen. Ich bin mir nicht so sicher, ob Nicht-Musicalfans auch ihren Spaß an dem Buch hätten, aber Fans kommen schon auf ihre Kosten. 

Anders als gedacht, aber trotzdem gut

Phobia - Wulf Dorn
Der Wagen ihres Mannes in der Auffahrt. Sein Schlüssel in der Haustür. Seine Schritte auf dem Flur. Für Sarah Bridgewater sind es vertraute Geräusche. Doch es ist mitten in der Nacht, und der Mann auf dem Flur ist nicht Stephen. Trotzdem behauptet der Fremde, ihr Mann zu sein, und er scheint alles über sie zu wissen. Sarah bleibt zunächst keine Wahl, als sich darauf einzulassen. Denn nebenan schläft ihr sechsjähriger Sohn...
Quelle: Klappentext
 
 
 
Ich war richtig neugierig auf dieses Buch, denn es sollte ein Wiedersehen mit Mark Behrendt („Trigger“) geben. Jedoch kann ich gleich sagen, dass man das Buch fantastisch lesen ohne „Trigger“ und Mark zu kennen.
 
Um ganz ehrlich zu sein, ich war vom Anfang doch enttäuscht. Auch wenn es spannend losgeht, so hatte ich es mir persönlich ein wenig anders vorgestellt. Ich habe nicht unbedingt erwartet, dass Sarah und ihr Sohn Harvey das komplette Buch über von dem Fremden gefangen gehalten werden, aber ich hatte zumindest gedacht, die Gefangenschaft dauert ein wenig länger an.
 
Wie auch in seinen anderen Büchern versetzt Wulf Dorn seine Leserschaft mit einfachen Worten in die Welt von Sarah. Ich habe stetig mitgefiebert und gehofft, dass alles gut für die Familie Bridgewater ausgeht. Es war einfach von Anfang bis Ende spannend.
 
Auch hier sind die Charaktere super beschrieben und dargestellt. Man muss einfach mit ihnen mitfiebern.
Ich hoffe, es gibt bald einen neuen Roman mit Mark Behrendt, denn es scheint seit „Trigger“ einiges vorgefallen zu sein und ich bin gespannt wie ein Flitzebogen...
 
Außerdem fand ich das Nachwort richtig klasse. Es hat – zumindest mich – zum Nachdenken angeregt.

Spannung pur

Trigger - Wulf Dorn
Der Fall einer misshandelten Patientin wird für die Psychiaterin Ellen Roth zum Albtraum: Die Frau behauptet, vom Schwarzen Mann verfolgt zu werden. Kurz darauf verschwindet sie spurlos. Bei ihren Nachforschungen wird auch Ellen zum Ziel des Unbekannten. Er zwingt sie zu einer makaberen Schnitzeljagd um ihr Leben und um das ihrer Patientin. Immer tiefer gerät die Psychiaterin in ein Labyrinth aus Angst, Gewalt und Paranoia. Und das Ultimatum läuft...
Quelle: Klappentext
 
 
 
Buchgeschenke sind immer so eine Sache. Gerade ich bin recht wählerisch. Allerdings war dieses Buch das perfekte Geschenk für mich. Wulf Dorn hat mit „Trigger“ einen super Psychothriller abgeliefert.
 
Die ersten Seiten war ich ein wenig skeptisch was die Handlung angeht, doch das hat sich schnell gegeben. Vor allem war ich neugierig in der Hinsicht was die unbekannte Patientin angeht. Doch schnell hoffte ich, dass der Schwarze Mann nicht einfach so in die Klinik stürmt und dort Unheil anrichtet. Die Angst der Patientin war gut nachvollziehbar.
 
Insgesamt bin ich froh, das die Handlung flott voran ging. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, so sehr habe ich mitgefiebert, ob Ellen Roth es schafft ihre Patientin vor dem Schwarzen Mann zu retten. Um ganz ehrlich zu sein, hatte ich zwei Personen in Verdacht der Entführer/Erpresser zu sein. Umso überraschter war ich, als am Ende dieses Mysterium aufgelöst worden ist. Mit dieser Wendung habe ich irgendwie nicht gerechnet.
 
Die Charaktere, besonders Ellen Roth, waren wirklich toll dargestellt. Ich konnte mich gut in Ellen reinversetzen und habe richtig mitgelitten.
 
Wulf Dorn beweist, dass man keine großen Worte braucht, um seine Leser zu fesseln. Es lässt sich alles leicht und verständlich lesen und dennoch wirkt es nicht plump oder langweilig. Das hat mir sehr gut gefallen.
Allerdings muss ich gestehen, dass es mir hier und da doch ein wenig zu medizinisch wurde. Ich möchte das jetzt unbedingt als Manko auslegen, mir hat das halt persönlich nicht ganz so zugesagt.
 
Alles in allem ein wunderbares Buch, das ich nur weiterempfehlen kann. Es ist spannend und bietet viel Verwirrung und viele Wendungen. Einfach nur klasse!

Nettes kleines Büchlein

Quidditch im Wandel der Zeiten  - J.K. Rowling, Klaus Fritz
Falls Sie sich je gefragt haben, woher der goldene Schnatz stammt, wie die Klatscher ins Spiel kamen oder weshalb auf den Umhängen der Wigtown Wanderers ein Fleischerbeil prangt, dann brauchen Sie „Quidditch im Wandel der Zeiten“. Diese Sonderausgabe ist ein Nachdruck eines Bandes aus der Schulbibliothek von Hogwarts, den Qudditch-Fans täglich zu Rate ziehen.
Quelle: Klappentext
 

 

Ein weiteres Beiwerk zur Harry Potter Reihe.
 
Ich fand es schön ein bisschen mehr über Qudditch zu erfahren. Die Regeln, die Entstehung und auch die Vereine blieben in den 7 Bänden ziemlich außenvor, aber das kann ich auch gut verstehen, denn dafür ist das Thema, doch zu unwichtig.
 
Das Buch ist nett gemacht. Gerade mit den Ausschnitten aus dem Tagesproheten.
 
Leider habe ich nur das Taschenbuch. Dort sieht man auf dem Cover einen Schnatz als Commicfigur. Die gebundene Ausgabe war noch als Schulbuch aufgemacht. Das hätte mir persönlich besser gefallen.
 
Ansonsten kann ich nur sagen, dass dieses Büchlein das Beiwerk ist, dass man – meiner Meinung nach – am wenigsten benötigt. Aber für eingefleischte Potterfans wie mich, gehört es halt doch ein Stück weit zur Reihe. Deswegen haben mir die 4,95€ dafür auch nicht so wehgetan.

Absolut enttäuschend

Dark Village (Bd. 1) - Das Böse vergisst nie - Kjetil Johnsen
Ein Ort, in dem das Böse lauert. Vier Freundinnen, so verschieden und doch unzertrennlich. Bis eine von ihnen tot aufgefunden wird. Nackt im See treibend. In Plastikfolie eingewickelt. Ermordet von jemandem, den sie kannte.
Quelle: Klappentext
 
 

 

Nun, ich muss gestehen, dass ich durch 2 Dinge Opfer dieses Buches geworden bin. Zum einen bin ich eine Coverkäuferin. Spricht mich das Cover an und klingt der Klappentext interessant, schlage ich gerne mal zu. Und in diesem Fall muss ich sagen, es hat eigentlich beides gestimmt... Zum anderen wollte ich wissen, warum so viele Leute, sich diese Reihe zugelegt haben. Leider bin ich bitterlich enttäuscht worden.
 
Den Schreibstil empfinde ich als furchtbar abgehackt. Am schlimmsten war es in meinen Augen im Prolog. Im Laufe des Buches wird es leicht besser, aber der Stil ist absolut nicht mein Ding und hat mich in keinen rechten Lesefluss versetzen können.
 
Ich weiß, dass ist eine Krimi-Soap, aber die ganze Struktur des Buches wirkte auf mich ziemlich verwirrend. Ich hatte das Gefühl Johnsen klatscht die Szenen, Gedanken und Gefühle einfach so aneinander, wie sie ihm eingefallen sind. Selbst eine Soap im TV bekommt das besser hin.
 
Mir ist durchaus bewusst, dass sich das Buch eher an Teenies richtet, aber es denn wirklich so vulgär sein? Ich bin ja absolut nicht prüde und ich bin jetzt auch noch nicht soooo alt, aber hier frage ich mich echt was das für Jugendliche sind, die zu jeder Zeit nur an Sex denken. Habe ich mich nur mit den falschen Menschen abgegeben oder ist es echt so extrem? Meine Schwester, die noch ein ganzes Stück näher an der Jugend ist als ich, konnte mir da auch nicht so recht weiterhelfen...
 
Außerdem frage ich mich ernsthaft, was an einer Menge Schambehaarung so toll ist. Meines Wissens nach fängt das Enthaaren doch schon recht früh an und gilt nicht unbedingt als sexy oder sehe ich das falsch?
 
Und mal ganz ehrlich, nur weil man lesbisch ist, heißt das doch noch lange nicht, das man auf alle Frauen dieser Welt abfährt. Ich empfinde das doch als ein Vorurteil und voreingenommen.
 
Von den Charakteren habe ich noch keine feste Meinung. Dafür weiß ich einfach noch viel zu wenig über sie, aber es gibt doch 2 Sachen, die mich gewaltig stören.
Nora hat zum Beispiel noch nie mit Nick gesprochen, ist aber der Ansicht, dass sie ihn liebt. Richtig liebt. Tut mir Leid, aber selbst in dem Alter weiß man doch, dass man vielleicht verknallt ist, aber richtig von Liebe redet man erst, wenn man zumindest mal miteinander gesprochen hat. (Zumindest aus Teenie Sicht)
Und was soll das Eline? Muss man wirklich so eine kleine Hellseherin einbauen? Ist das wirklich notwendig?
 
Das Einzige, was ich dem Buch zur Zeit zu Gute halten kann ist das Ende. Da wurde es wirklich mal spannend!
 
Für dieses Buch mag ich keine Kaufempfehlung aussprechen. Dafür fand ich es einfach zu grottig. Ich bin mir nicht mal sicher, ob die 2 Sterne wirklich gerechtfertigt sind.
Ich denke, ich werde mir irgendwann einmal die restlichen Bände gebraucht irgendwo kaufen. Viel Geld werde ich diese Reihe nicht investieren. Dafür bin ich einfach zu enttäuscht. Klar, ich möchte schon ein wenig wissen wie es weitergeht, aber nicht um jeden Preis.

Spannend, aber nicht mein Lieblingsbuch der Reihe

Erlöse mich: Psychothriller - Michael Robotham
Ich habe mich so sehr auf ein neues Buch von Michael Robotham gefreut, aber „Erlöse mich“ konnte mich nicht vollkommen begeistern.
 
Auf der einen Seite kann ich es verstehen, dass wirklich viel über Marnie und ihr Leben geschrieben wurde, denn es ist einfach notwendig die Hintergründe zu kennen, um richtig zu verstehen, warum sie wie handelt. Auf der anderen Seite war es mir auch einfach zu viel von ihr. Ich habe da einfach Joe O'Loughlin und Vincent Ruiz vermisst.
 
Joe und Ruiz kamen dieses Mal wirklich zu kurz und ich frage mich, wie es mit dieser Reihe weitergehen wird. Bisher haben sich beiden fast blind vertraut, aber nun hegt gerade Ruiz arge Zweifel an Joe und seinen Einschätzungen. Das fand ich sehr, sehr schade. Entweder ist es an der Zeit die Reihe zu beenden oder da kommt noch der eine oder andere Paukenschlag. Abwarten.
 
Überhaupt hat auch Joe mich jetzt ziemlich gestört. Er möchte gerne zurück zu seiner Exfrau Julianne und versucht auch immer wieder sie umzustimmen, auch wenn er weiß, dass es er dies nicht schaffen wird. Und dann verknallt er sich wieder und wieder in andere Frauen. Es tut mir Leid, aber es wird Zeit da so langsam mal richtig Ordnung zu schaffen. Dieses Hüh-oder-Hott-Spiel geht mir allmählich auf den Senkel.
 
Gerade am Anfang wirkt das Buch träge, auch wenn man ständig weiterlesen möchte. Das passt absolut zur Stimmung. Marnie ist verzweifelt und weiß nicht wie es für sie und ihre Kinder weitergehen soll. Sie hängt gewissermaßen durch.
Das Tempo nimmt schnell zu und ich wollte nicht aufhören zu lesen.
 
Als die Geschichte von Marnies zweiter Persönlichkeit an Licht kommt, ist man schon ziemlich überrascht und kommt so richtig ins Grübeln. Warum heißt der Phantasie-Freund ihres Sohnes genauso wie die zweite Persönlichkeit? Aber kann es wirklich Malcolm gewesen sein?
 
Mit dem Ende hätte ich so nie gerechnet und fand es wirklich klasse.
 
Trotz der Mankos, die es aus meiner Sicht gibt, ist es dennoch ein sehr solides Buch mit dem man seinen Spaß haben kann.

Spannung pur

Mein böses Herz - Wulf Dorn

Ich bin vollkommen begeistert von diesem Buch.

 

Anfangs dachte ich mir, das Cover sei einfach nur ein bisschen Teenie-mäßig aufgemacht, doch im Verlaufe des Buches musste ich diesbezüglich meine Meinung revidieren. Mitten im Buch wird die Bedeutung der Aufmachung klar und ich war positiv überrascht davon, dass es wirklich eine Bedeutung hat.

 

Das Buch ist in 5 Teile aufgeteilt. Auch wenn die Handlung stehts weitergeführt wird, wird in jedem Abschnitt ein Thema ein wenig hervorgehoben.

 

Auch wenn es Beweise gibt, dass Kevin gelebt hat, so war ich mir dennoch nicht immer sicher, ob Doro in ihrem Garten gesehen hat. Denn sein wir mal ehrlich, wer würde jemanden trauen, der unter Halluzinationen leidet? Ich hatte zwar im Hinterkopf, dass sie Kevin wirklich gesehen hat, aber ich habe dennoch manchmal gezweifelt.

 

Ich habe mich schnell auf ein paar Leute eingeschossen, die ich verdächtigte an Kevins Tod Schuld zu sein und auch wer versucht Doro hinters Licht zu führen. Umso erstaunter war ich, wer da die Fäden in der Hand hielt. Es war auch schön, dass die richtige Auflösung erst weit gegen Ende des Buches stattfand.

 

Interessant fand ich die auch die langsame Aufklärung vom Tod von Doros Bruder Kai. Es machte nicht „peng“ und alles war wieder da, sondern Doro erlangt Stück für Stück ihre Erinnerungen an diese Nacht zurück. Das gefiel mir, auch wenn ich ihre Handlung in der Todesnacht einfach nur grausig finde.

 

Ich liebe es, wie Wulf Dorn immer wieder Bezug auf seine früheren Bücher nimmt. In diesem Buch gab es zum Beispiel ein Wiedersehen mit Jan Forstner und der Waldklinik.

Das Ende war mir persönlich ein wenig zu offen. Ich brauche wirklich nicht die komplette folgende Lebensgeschichte lesen, aber so ein paar Worte mehr, wären schön gewesen. Ich hätte gerne gewusst wie es mit Dr. Nord weiterging oder auch mit Kevin. Außerdem wäre es sehr wissenswert gewesen, ob sich aus dem tragischen Ereignissen mit Kai Konsequenzen für Doro ergeben würde. Gut, sie ist eh schon gestraft genug, aber wie das Ganze rechtlich aus?

 

Das Nachwort von Wulf Dorn fand ich wiederum sehr schön. Denn er hat schon Recht. Jeder hat etwas Böses in sich, aber es ist unsere Sache, wie wir damit umgehen.

Mein böses Herz - Wulf Dorn  Mein böses Herz - Wulf Dorn  Mein böses Herz - Wulf Dorn  

Für einen Jugendroman ist „Mein böses Herz“ richtig gut und ich habe es geliebt das Buch zu lesen. Ich kann es nur weiterempfehlen.

Mich hat es nicht vom Hocker gerissen

Schmitz' Mama - Ralf  Schmitz

Im gleichen Stil wie bei „Schmitz' Katze“ erzählt Ralf Schmitz von seinen Erlebnissen mit seiner Familie und besonders von seiner Mutter.

 

Ich fand Schmitz' Katze wirklich toll, weshalb ich mir auch diesen Band zulegte, doch dieses Buch hat mich schlicht und ergreifend einfach nur enttäuscht.
Ich weiß nicht genau woran es lag, aber es hat mich einfach nicht vom Hocker gehauen. Vielleicht ist es, dass viele der Begebenheiten mir fremd sind. Da war es mit Schmitz' Katze einfacher. Viele Dinge konnte ich da auch bei meiner Katze beobachten.

 

Ich persönlich würde das Buch nicht weiterempfehlen, aber es gibt sicherlich Leute, die damit ihren Spaß haben.

Von Anfang bis Ende: Spannung pur

Blinder Hass - Australien Thriller - Alex Winter

»Ich habe den schwarzen Schatten in seinen Augen gesehen«, flüsterte der Aborigine. Seine Stimme klang angsterfüllt. »Er ist ein Kedic, ein Teufel in Menschengestalt ...«Als der Zürcher Sicherheitsexperte Vince Foster von seinem in Australien lebenden Bruder Bryan die unvollständige Kopie eines alten Tagebuches erhält, ahnt er zunächst nicht, welches düstere Geheimnis dieses birgt. Vince ist jedoch nicht der Einzige, der sich für das Tagebuch interessiert: Die rote Doktrin, eine weltweit operierende Geheimorganisation, die einen teuflischen Plan verfolgt, der die Welt an den Rand des Abgrundes führen könnte, versucht mit allen Mitteln, in den Besitz des Originaltagebuches zu gelangen.
Während Vince verzweifelt nach Antworten sucht, gerät er immer tiefer in einen Strudel aus Verschwörungen, Intrigen und Mord. Auf sich allein gestellt, gejagt von mächtigen Feinden und von der Polizei für einen skrupellosen Mörder gehalten, flieht Vince nach Australien.

Quelle: Klappentext

 

Normalerweise tu ich mich mit neuen Autoren schwer, aber Alex Winter hat es mir mit „Blinder Hass“ verdammt leicht gemacht.

 

Als ich die lange Namensliste gesehen habe, die sich am Anfang findet, musste ich erst einmal schlucken. Das waren verdammt viele Personen, die man sich merken sollte. Grade im Ebook ist es nicht so einfach, wenn jemand unklar ist, wieder an den Anfang zu springen. Allerdings habe ich das Verzeichnis gar nicht benötigt. Die Figuren waren auch innerhalb der Handlung gut erklärt und erkennbar.

 

Auch die Kapitelübersicht hat mich innehalten lassen. Es waren doch einige Orte, aber auch das war halb so wild.

 

Ohne großes Vorspiel steigt man in die Handlung ein und das hat mir wirklich gut gefallen. Überhaupt kommt im Verlaufe des Buches keine Langeweile auf. Ständig wird die Handlung doch recht actionreich weitergeführt. Auch wenn die Geschichte lange ohne große Wendung verläuft, so kommt kurz vor Ende des Buches doch noch zu einem riesigen Knall mit dem man nun wirklich nicht gerechnet hat. Man hat vermutet, das die Rote Doktrin auffliegt, aber es war doch mehr als nur das und das hat mich sehr positiv überrascht.

 

Sprachlich ist das Buch einfach gehalten, aber das ist vollkommen in Ordnung. Auch ohne große Worte bleibt es ständig spannend.

 

Alex Winter hat es geschafft, dass man viele der Charaktere von Anfang an richtig einschätzt. Es gibt den einen oder anderen Charakter, den man aber doch falsch einordnet, aber genau das habe ich hier geliebt. Alle Figuren kamen mir sehr realistisch vor. Sie wurden alle wirklich wunderbar dargestellt.

 

Eigentlich gibt es nur eine Person, die mich doch gestört hat. Tarlalin war zwar für einen gewissen Abschnitt der Geschichte wichtig, jedoch fand ich die Romanze dann doch recht unnötig. So hat mich dann auch die Dame genervt.

 

Was ich auch sehr schade fand war, dass das Thema Homosexualität nicht noch näher beleuchtet wurde. Nikolaj sehnt sich nach der alten UdSSR und deren Werte. Nur deswegen hat er sich der Roten Doktrin angeschlossen. Und dennoch ist er schwul oder bi. Fakt ist er dennoch, dass in der UdSSR Homosexualität strafbar war...

 

Das Buch lässt einen schon nachdenklich werden. Was läuft wirklich alles hinter unserem Rücken ab? Gibt es wirklich solche Organisationen wie die Rote Doktrin? Was verschweigen uns die Geheimdienste alles? Ich meine, die NSA-Affäre ist doch im Vergleich zu manch anderen Dingen wirklich eine Kleinigkeit. Und lauern immer noch irgendwo gefährliche Waffen der Nazis? Das ist doch ziemlich beängstigend.

 

Alles in Allem ein richtig tolles Buch. Jeder, der Spannung liebt, ist mit diesem Buch sehr gut bedient. Ich für meinen Teil freue mich schon auf weitere Alex Winter Bücher.